Die Brutprojekte in den Achimer Kindergärten sind inzwischen ein fester Bestandteil des Jahresprogramms geworden. Zum wiederholten Male stand ein Brutschrank des Vereins für mehrere Wochen in den Räumen eines Kindergartens, wo dann gemeinsam mit den Kindern Bruteier eingelegt, Temperatur und Luftfeuchtigkeit überprüft, Eier geschiert, der Schlupf mitverfolgt und die geschlüpften Küken für einige Tage aufgezogen wurden: Für alle Beteiligten ein tolles Erlebnis!
Einen guten Einblick gewährt der Bericht über das Brutprojekt 2018 (siehe unten).
Aufgrund der weiter andauernden Corona-Pandemie kann es in diesem Jahr leider kein Brutprojekt geben.
Das Brutprojekt des Jahres 2020 fand aufgrund der Corona-Pandemie ein jähes Ende. Die Kinder hatten sich zuvor wieder sehr gewissenhaft um die Brutmaschine gekümmert, sich mit dem Thema auseinandergesetzt, viel gebastelt und gelernt und als dann die Küken schlüpften, waren die meisten Kinder schon nicht mehr im Kindergarten, sondern aufgrund des ersten Lockdowns zu Hause. Dort wurden sie zwar von den Erzieherinnen mit kleinen Filmen und kleinen Berichten versorgt - den echten Umgang mit den Tieren konnte das aber leider nicht ersetzen...
Ab dem 25.03. stand der noch warme Brutschrank des Vereins dann im Werkraum des Stadtwald-Kindergartens. Am 26.03. wurden auch hier Eier von Chabo, Zwerg-New Hampshire- und Zwerg-Vorwerk-Hühnern in den Brutschrank eingelegt. Auch im zweiten Durchgang für das Jahr 2019 konnten wieder viele Küken erbrütet werden.
Vom 26.02. bis zum 21.03. stand ein ungewöhnlicher Kasten im Aufenthaltsraum der Erzieherinnen und Erzieher des Kindergartens: Ein Brutschrank. Er war gefüllt mit knapp 70 Zwerghuhn-Eiern. Die Paletti-Kinder haben sehr gut auf das zerbrechliche Gut geachtet, sodass viele gesunde Küken geschlüpft sind. Alle haben mitgefiebert: Kinder, Eltern und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Paletti, sodass Eier und im Anschluss Küken fast rund um die Uhr betreut wurden.
Am 29.03.2018 ist es wieder soweit: Eier verschiedener Hühnerrassen werden in einen Brutschrank des Geflügelzuchtvereins eingelegt und 21 Tage lang von Kindern und Erzieherinnen der Kindertagesstätte versorgt.
Wer sich schon einstimmen möchte, findet auf kidsweb.de ein paar tolle Informationen und Ideen.
Der Brutschrank steht. Nun wird er zwei Tage aufgewärmt, damit am Tag des Einlegens der Eier die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit erreicht ist. Diese beiden Werte werden die Kinder in den 21 Tagen ab Brutbeginn genau überwachen. Mit der kleinen Gießkanne wird regelmäßig Wasser nachgefüllt, das im Gerät verdunstet. Mithilfe der Hygrometer und Thermometer werden die Werte bestimmt.
Die Maschine hatte nach 24 Stunden Betrieb schon die optimalen Werte von 37,8 Grad Wärme und 45 - 50% Luftfeuchtigkeit. In den nächsten drei Wochen müssen die Kinder dafür sorgen, dass diese Werte konstant bleiben.
Eine Gruppe Kinder war heute beim Züchter zu Besuch und hat sich einige der Tiere angeguckt, deren Eier in den Brutschrank gelegt werden.
Heute wurden insgesamt 70 Eier in den Brutschrank eingelegt.
Die Kinder nahmen die Eier vorsichtig aus den Pappschachteln und legten sie in die sogenannten Wendehorden, in denen die Eier während des Brutvorgangs ganz langsam hin und her bewegt werden. Auch bei der Naturbrut werden die Eier im Nest gewendet: Die Glucke bewegt sie vorsichtig mit ihrem Schnabel.
Die Eier stammen von Tieren aus drei verschiedenen Rassen: Chabo, Zwerg-Cochin und Zwerg-New Hampshire.
In der ersten Woche wurden täglich Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontrolliert und das Wasser aufgefüllt. Außerdem wurde schon viel über Hühner gelernt und in der Mitte des Kindergartens eine Infowand eingerichtet. Dort kann man Bilder von den "Hühnereltern" sehen und es gibt einen Schlupfkalender, von dem bis zum Schlupftag jeden Morgen ein Tag abgeschnitten wird.
Heute wurde kontrolliert, ob die Eier befruchtet sind oder nicht. Das sieht man daran, dass sich in den befruchteten und nun 8 Tage bebrüteten Eiern bereits kleine Äderchen und ein Embyo gebildet hatten. Nach kurzer Anlernphase (auf einem Plakat wurde gezeigt, wie ein durchleuchtetes befruchtetes Ei aussehen sollte) konnten die Kinder schnell und genau sagen, ob das Ei wieder in den Brutschrank soll oder aussortiert werden muss.
Kontrolliert wird mit einer Schierlampe, die von der Form her an einen Föhn erinnert und eine starke Lampe im Innern hat. Auf den Hals der Schierlampe wird das Ei aufgesetzt und durchleuchtet. Obwohl das Schieren in absoluter Dunkelheit stattfindet, hielten die Kinder ohne Angst und mit viel Interesse die Kontrolle aller 70 Eier durch.
Ergebnis: Am Ende wurden 24 Eier für "schier" (also unbefruchtet) befunden. Sie wurden aussortiert.
Heute mussten erneut die Eier durchleuchtet werden. In einigen Eiern stirbt die Frucht während der Brut ab und aus dem Ei kann somit kein Küken mehr schlüpfen. Auch diese Eier wurden von den Kindern nach kurzer Einweisung erkannt und an die Seite gelegt.
In der letzten Woche wurde außerdem fleißig am Thema "Hühner" weitergearbeitet.
Heute wurde die Eier aus den beiden Wendehorden (siehe Tag 1) in die Schlupfhorde gelegt. Ab sofort werden die Eier nicht mehr gewendet. Sie liegen einfach in einem Drahtkorb.
In dem Drahtkorb gibt es ein kleines "Gehege" in dem einige Eier separat liegen. Das verhindert, dass sich die Küken aus diesen Eiern mit den Küken der gleichen Rasse aus den anderen Eiern vermischen. Das ist wichtig, weil zwei verschiedene Züchter Eier der gleichen Rasse zur Verfügung gestellt haben.
Es sind schöne Bilder von Hähnen entstanden.
Und nur noch drei Tage! Alle waren schon ein bisschen aufgeregt. Auch eines der Küken, das sich schon so wild im Ei bewegte, das dieses ein wenig hin und her rollte...
Im Foyer wurde ein Bildschirm aufgestellt auf dem den ganzen Vormittag lang die Eier beobachtet werden können.
Eine Kamera filmt in den Brutschrank hinein und per Funkübetragung gelangen die Bilder zwei Räume weiter auf den Fernseher.
Da mussten sich die kleinen Küken ganz schön anstrengen... Mehrere Stunden kann solch ein "Geburtsvorgang" dauern. Die Kinder und Erwachsenen (!) wechselten sich bei der "Videoüberwachung" im Flur ab und waren gar nicht mehr vom Bildschirm wegzubewegen..
Nachdem die Küken getrocknet waren, wurden sie in das "Kükenheim" gebracht: Ein kleiner Wärmeschrank. Dort haben sie für die nächsten Tage alles, was sie brauchen! Futter muss mehrmals täglich nachgelegt und das Trinkwasser gewechselt werden. Bis Mittwoch werden Küken nun noch im Kindergarten Baden bleiben.
Nach fünf Tagen Aufenthalt im Kindergarten zogen die Küken nun zu ihren Besitzern nach Baden, Achim und Dörverden. Dort werden sie aufgezogen und die schönsten von ihnen werden vielleicht im Herbst nach Baden zurückkehren und in der Lahhofhalle, im Rahmen einer großen Geflügelausstellung, ausgestellt werden. Dann gibt es hoffentlich ein Wiedersehen?
Nach fast einem Monat ließ sich nun folgendes Resümee ziehen: Allen Beteiligten machte es großen Spaß und es wurde viel gelernt.
Wer den Küken beim Wachsen ein bisschen zugucken will, kann immer einmal wieder auf dieser Seite vorbeischauen. Unter diesem Text werden in unregelmäßigen Abständen Bilder der Tiere hochgeladen.
Bildquellen
Brutprojekt > Andreas Voß
Was ist aus den kleinen Küken geworden? > Andreas Voß